Sechs Brühler waren es, die nach Möhnesee-Körbecke gereist waren, um am letzten Ferienwochenende am Möhneseepokal teilzunehmen. Fünf der Spieler, Wolfgang Weiler, Tommy Keller, Stefan Bien, Andreas Voß und der Autor selbst, nahmen am A-Open für Spieler über DWZ 1750 teil, während Beate Holzhey den BSK im B-Open vertrat.
Der Austragungsort am Möhnesee würde sich hervorragend zum Urlaubsort eignen, wenn man dort nicht noch viel besser Schach spielen könnte. Der Stausee zeigte sich am ersten Tag in strahlendem Sonnenschein, was den Spielern fast die Lust am Schach nahm. Glücklicherweise regnete es bis zum Ende des Turniers, und so konnten sich die Spieler voll auf die Partien konzentrieren, ohne dabei im Turniersaal schwitzen zu müssen.
Alle Brühler waren sich darüber einig, dass sowohl die Atmosphäre als auch die Organisation des Turniers sehr gelungen war. Digitaluhren, ausreichend Platz, genügend Schreibmaterial und ein herrlicher Balkon sorgten für optimale Spielbedingungen. Und so konnten die Brühler auch ihr bestes Schach zeigen.
Wolfgang Weiler gewann mit 4,5 Punkten aus 7 Spielen den Seniorenpreis, Stefan Bien erreichte mit der selben Punktzahl den ersten Ratingpreis für Spieler unter 2100. Ich holte mit 4 aus 7 den zweiten Ratingpreis für DWZ-Rating <1900, und Andreas Voß erspielte sich mit 3,5 Punkten eine ELO-Zahl von 2030.
Das mit Abstand beeindruckenste Turnier aber spielte das Brett Eins der ersten Mannschaft, Tommy Keller. In der letzten Runde besiegte er GM Lev Gutman nach hartem Kampf in einem Turmendspiel und sicherte sich damit den zweiten Platz, punktgleich mit Vitali Braun, dem Gesamtsieger. Sein Ergebnis mit 6/7 stellt eine ELO-Performance von 2439 dar, womit er seine herausragende Leistung aus Dortmund noch einmal bestätigt.
Die Brühler holten insgesamt starke 24,5 Punkte aus 42 Spielen. Was aber noch viel wichtiger ist: Wir hatten einen Riesenspaß bei diesem wirklich tollen Turnier. Ich denke, dass der BSK auch im nächsten Jahr zahlreich am Möhnesee vertreten sein wird!